Florian Hanig war 18 Jahre lang Asien-Korrespondent und Geschäftsführender Redakteur bei GEO und hatte damit einen der besten Jobs im deutschen Journalismus: Er ist mit Honigsammlern durch Tiger-Reservate gepirscht, in Colorado mit Cowboys über die Weiden geritten. Er hat den Dalai Lama interviewt und in China ein Euthanasie-Programm für behinderte Kinder aufgedeckt. Viele seiner Reportagen wurden ausgezeichnet.

2004 hat Florian parallel zum Job die Drehbuchwerkstatt München absolviert. Sein Abschluss-Projekt “Folgeschäden” wurde vom SWR produziert und gewann mehrere Preise. Außerdem hat er an der University of Hong Kong unterrichtet und als Interims-Leiter die Henri-Nannen-Schule (Spiegel, Zeit, Stern) geführt – was ein guter Abschluss war, um 2019 dann vollberuflich in den Drehbuch-Bereich zu wechseln.

Intensive Recherche ist für Florian die Grundlage jeder Geschichte, auch in der Fiktion. Für das Drama „Monsoon Baby“ begleitete er ein Jahr lang ein deutsches Paar, das eine Leihmutter beauftragt hatte. Für die Komödie „Kückückskind“ diskutierte er das Drehbuch mit türkischen Schülerinnen einer Theater-AG. Für den Krimi „Totgeschwiegen“ griff er auf authentische Schicksale von Frauen zurück, denen in der Franco-Diktatur die Kinder geraubt worden waren.

Florian arbeitet auch in deutsch- oder englisch-sprachigen Writers Rooms. Er lebt in Hamburg und Bangalore und surft am liebsten in Klitmøller, Cold Hawaii.

Auszeichnungen und Nominierungen

2020 Gewinner des Pitch Your Pilot Contest beim TV Serien Festival, Berlin, für “Gott sieht, was Ihr tut” (mit Beatrice Meier u. Michael Lehmann)

2015 Grimme-Preis Nominierung Spielfilm - “Monsoon Baby”

2012 Deutscher Reporter:innen-Preis, Nominierung Beste Reportage - “Eine andere Frau trägt unser Kind aus”.

2011 Henri-Nannen-Preis, Shortlist Beste Reportagen - “Die entsorgten Kinder”

2010 Henri-Nannen-Preis, Shortlist Beste Reportage - “Der Tod im Wald”

2005 Golden Gate Award des 49. San Francisco International Filmfestivals Best Television Narrative, Long Form - “Folgeschäden”

2005 CIVIS Medienpreis für bestes Drehbuch - “Folgeschäden”

2004 Tankred-Dorst-Preis für bestes Debut-Drehbuch, Filmfest München - Folgeschäden”

1997 Axel Springer Preis für junge Journalisten, 1. Platz - “City of London”